Wie lange gibt es schon Zahnimplantate?
Zahnimplantate in ihrer modernen Form gibt es seit etwa den 1960er Jahren, aber der Wunsch, verlorene Zähne zu ersetzen und Versuche, dies mit verschiedenen Materialien und Techniken zu tun, reichen Tausende von Jahren zurück.
- Alte Zivilisationen: Archäologische Funde zeigen, dass antike Kulturen versucht haben, verlorene Zähne zu ersetzen. Beispielsweise wurden in alten chinesischen Gräbern Implantate gefunden, die aus Bambus gefertigt waren. In ägyptischen Mumien fand man Ersatzzähne aus kostbaren Metallen oder Elfenbein.
- Vorzeitliche Zeiten: Ein besonders interessanter Fund wurde in einem ca. 1350 Jahre alten Grab in Honduras gemacht. Dort fand man einen Ersatzzahn aus einer Muschelschale, der anscheinend in den Kieferknochen eingewachsen war.
- 20.Jahrhundert: Der Durchbruch in der modernen Implantologie erfolgte in den 1950er und 1960er Jahren durch den schwedischen Orthopäden Per-Ingvar Brånemark. Während er Studien an Kaninchenknochen durchführte, entdeckte er, dass Titan fest mit dem Knochen verwachsen kann, ein Prozess, den er „Osseointegration“ nannte. Dies führte zur Entwicklung des modernen Titan-Implantatsystems, das in den 1960er Jahren erstmals eingesetzt wurde und heute weit verbreitet ist.
Seit Brånemarks Entdeckung haben sich Zahnimplantate rasant weiterentwickelt. Die Technologie, Materialien und Techniken haben sich verbessert, was zu höheren Erfolgsraten und einer breiteren Akzeptanz von Zahnimplantaten weltweit geführt hat. Besonders Oral- und MKG-Chirurgen haben durch ihre spezielle Ausbildung und Erfahrung maßgeblich zur Entwicklung und zum Erfolg dieser Behandlungen beigetragen.
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