Welche Risiken haben Zahnimplantate?

Zahnimplantate haben wie alle chirurgischen Eingriffe gewisse Risiken, obwohl sie bei korrekter Planung, Vorbereitung und Durchführung durch erfahrene Oral- oder MKG-Chirurgen meist erfolgreich sind. Hier sind einige potenzielle Risiken:

1. Infektion an der Implantatstelle: Dies kann auftreten, wenn Bakterien in den Bereich eindringen, in dem das Implantat eingesetzt wurde.

2. Verletzung oder Schaden an benachbarten Strukturen: Dies kann benachbarte Zähne, Blutgefäße oder Nerven betreffen.

3. Nervenschaden: Dies kann zu Taubheit, Schmerzen oder ein Kribbeln in den umliegenden Bereichen, wie Zähnen, Lippen oder Wangen, führen.

4. Sinusprobleme: Wenn Implantate im Oberkiefer nahe den Nasennebenhöhlen platziert werden, können sie in den Sinus eindringen und Probleme verursachen.

5. Knochenverlust um das Implantat herum (Periimplantitis): Eine entzündliche Reaktion, die zu Knochenverlust um das Implantat und dessen möglicher Lockerung führt.

6. Implantatversagen: Dies kann durch mehrere Faktoren verursacht werden, einschließlich schlechter Mundhygiene, Rauchen, unzureichendem Knochen oder einer übermäßigen Belastung des Implantats.

7. Abstoßungsreaktion: Eine sehr seltene Reaktion, bei der der Körper das Implantat als Fremdkörper identifiziert und versucht, es abzustoßen.

8. Ästhetische Risiken: Das Endergebnis kann möglicherweise nicht den ästhetischen Erwartungen des Patienten entsprechen.

Es ist wichtig, vor dem Eingriff eine gründliche Konsultation und Untersuchung durchzuführen und sich von einem qualifizierten Oral- oder MKG-Chirurgen beraten zu lassen, um die Risiken zu minimieren. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen und gute Mundhygiene sind ebenfalls entscheidend, um die Gesundheit und Funktion der Implantate langfristig zu gewährleisten.